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Schloss und Park - Park


Plan Parku


Den Umbau des Schlosses begann Franz II im Jahre 1881. Graf von Ballestrem mit der Neugestaltung des Dorfweges. Im selben Jahr wurde auch Grund für die Parkanlage erworben.
Die Residenz durfte für einen so gebildeten Mann von hohem gesellschaftlichen Rang nicht lediglich ein aus der Umgebung isoliertes Denkmal sein, im Gegenteil: Das Gebäude sollte mit der Landschaft harmonisieren und den Wohnraum ergänzen.
Auf einer relativ kleinen Fläche (3,5 ha) wurden einige Hundert Baum - und Strauchgattungen gepflanzt. Viele von ihnen blieben bis heute in einem relativ guten Zustand erhalten.
Von dem Engagement des Grafen beim Anlegen und bei der Pflege des Gartens, sowie von dem Wert des letzteren zeugt ein Besuch der Mitglieder der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft im Jahre 1932, als während der alljährlichen Tagung 103 Baum und Strauchgattungen registriert wurden.
Wegen fehlender Pflege und menschlicher Verantwortungslosigkeit erlag die Parkanlage in der Nachkriegszeit allmählicher Verwüstung. Ganz zerstört wurden die Parkalleen; an vielen Orten erschien Naturbesamung sowie künstliche Bepflanzung notwendig, was die Vernichtung der Raumstruktur zur Folge hatte.
In den Jahren 1998-2000 wurde mit den Konservierungsarbeiten begonnen. In erster Linie wurden die Parkwege wiederhergestellt, Bänke für Besucher montiert und Bäume zurechtgeschnitten. Wiederaufgebaut wurde das Alpinarium, den Teich hat man gereinigt und gefestigt, die verwüsteten Rasen wiederhergestellt. Neben den immer noch existieren den Bäumen wurden auch neue gepflanzt, wobei man einen Akzent auf die Wiederherstellung der Gattungen aus der Parkbauzeit gelegt hatte. Zum Schluß wurde die Parkbeleuchtung montiert.
Der Schloß und Parkkomplex in Plawniowitz stellt einen romantischen, geschlossenen Landschaftspark dar, dessen eklektischer Charakter nicht zu übersehen ist. Da rauf weist die geometrische Raumgestaltung um das Schloß herum hin, die an die Renaissance erinnernde Skulptur sowie ringartig an ge leg -
te We ge.
Das Schloß stellt mit al len Merkmalen des Historizismus, zusammen mit dem Denkmal auf dem Sockel und dem Springbrunnen, das Wichtigste der Parkanlage dar.
In der Raumstruktur der Parkanlage zeichnet sich der Hof mit dem zentralen Steinpunkt - dem runden Springbrunnenbassinaus. Um den Springbrunnen herum führt der Zufahrtsweg zum Schloss. Um den Hof herum wachsen u. a.: Soulanges Magnolie (Magnolia soulegana Soul.), Ma gnolia acuminata (Magnola acuminata L.), eine originelle Schwarzkiefer (Pinus nigra Arn.), eine mächtige Stieleiche (Quercus robur L.) mit dem Umfang von 480 Zentimeter, Rotahorn (Acer platanoides „Schwedleri“), ein männlicher Ginkobaum (Ginko biloba L.), eine Blaufichte (Picea pungens Engelm.), sowie eine kanadische Tanne.
Vor dem Nordflügel des Schlosses stößt der Besucher auf ein schönes Exemplar der Gelbkiefer (Pinu sponderosa var. scopulorum Eng.).
Mitten im Innenhof steht ein Springbrunnen mit der Skulptur der Mutter Gottes mit Jesuskind. Gleich gegenüber fällt das Auge des Besuchers auf einen Sockel mit der Büste von Joseph Limburg, die den Stammvater, Angelo Ballestrero, darstellt.
Auf dem Wege zum Teich erreicht der Besucher den Gartensalon, in dem sich die größte Rarität befindet, nämlich zwei Sumpfzypressen (Taxodium distichum Rich.) mit dem Stammumfang von jeweils 435 und 408 Zentimeter. Bemerkenswert sind zahlreiche Pneumatophoren. Darüber hinaus sind weitere Exemplare zu finden, wie z.B. der zweite (weibliche) Ginkobaum (Ginko bilboa L.), eine monumentale gemeine Esche (Fraxinus excelsior L.) mit dem Stammumfang von 367 Zentimeter und eine schöne Winterlinde (Tilia cordata Mill.), deren Äste beinahe zum Boden reichen. Die Stämme der Bäume am Hang bewächst gemeiner Efeu (Hedera helix L.).
An der Exedra vorbeigehend tritt der Besucher in das Gartenkabinett, wo an den Rändern ein Silber - Ahorn (Acer saccharinum „Laciniatum Vieri“) wächst. Links und rechts von ihm sind unter anderem eine gelbe Abart der Stieleiche (Quercus robur „Concordia“ L.), ein Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera L.) und ein Rotahorn (Acer rubrum L.) zu sehen.
Am Teich wächst ein malerisches Exemplar der Silberweide (Salix alba var. vitelina) und eine vom Zahn der Zeit angebissene Abart der Stieleiche (Quercus robur „Fastigiata“ Koster). Auf dem Weg zum Schloß trifft der Besucher eine Rosskastanie (Aesculus hippocastanum L.) und eine ahornblättri ge Platane (Platanus acerifolia Willd).
Interesse verdient auch die zweite Platane (Platanus acerifolia Willd.), die am Südflügel neben einer Rotbuche (Fagus silvatica „Atropurpurea“) wächst.
Den Rest des Baumbestands bilden unter anderem Winterlinde (Tilia cordata Mill.), Spitzahorn (Acer platanoides L.), Bergahorn (Acer pseudoplatanus), gemeine Esche (Faxinus excelsior L.), Stie leiche (Quercus robur L.) und gemeine Robinie (Robinia pseudoacacia).
Unter den Sträuchern, die die vertikale Struktur ergänzen und schließen, kommen unter anderem vor: Alpenrosen (Rhododendron) mit weißen, roten, rosa und blauen Blüten, Eiben (Taxus), japanische Spirea (Spirea japonica L.), Flieder (Sambucus), gemeiner Seidelbast (Daphne), chinesische Rosen (Hibiscus), Schneeblatthortensie (Hydrangea), Schneeball (Viburnum), Weigela, Schneebeere (Symphoricarpus), blasser Pfeifen strauch (Philadelphus), Waldhasel (Corylus), Wacholder (Juniperus), gemeiner Spindelbaum (Euonymus), Deutzie, japanische Scheinquitte (Chamenoeles), Schmetterlingsstrauch (Buddleia), Mandelbäumchen (Prunus triloba), Essigbaum (Rhus), gewöhnlicher Erbsenstrauch (Caragana) gemeiner Bastardindigo (Amorpha), dreilappige Zaunrebe (Parthenocisus tricuspidata), Sanddorn (Hippophae), Edelkastanie (Castaneasativa).
Besonderes Interesse verdient der Park im frühen Frühling, wenn die Bäume noch keine Blätter haben, aber die gelben Ficaria Verma, zweiblättriger Blaustern mit blauen Blumen, Buschwindröschen und Schneeglocken bereits zu finden sind.
Im Alpinarium, das gerade wiederaufgebaut wird, sollen kalkliebende Pflanzen mit harmonischen Farben ihren Platz finden, z.B.: Frühlingsadonisröschen (Adonis vernalis), kriechender Gunsel (Ajuga reptans), Frühlingssteinkraut (Alyssum saxatile), Al pen-aster (Aster alpinus), Blaukissen (Aburieta cultorum), Glockenblume (Campanula carpatica), Bergflockenblume (Centareua montana), Schafgarbe (Achillea ageratifolia), Haselwurz (Asanum europaeum), Hornkraut (Cerastium biberstaini), Maiglöckchen (Convalaria maialis), Leberblümchen (Hepatica nobilis), Edelweiß (Lentopodium alpinum), Gemswurz (Doronicum orientale), Silberwurz (Dryas octopetala), Schlüsselblume (Primula), Alpenkuhschelle (Pulsatila), kleines Immergrün (Vinca), Veilchen (Viola odorata), Trollblume (Trollius europeus), Ziest (Stachys byzantica), Alpenleimkraut (Silene alpestris), Seifenkraut (Saponaria ocymoides).
Ein Besucher, der durch den Park wandert, kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass der Naturstoff (d.h. die beschriebenen Pflanzen), dessen sich der Garten - Architekt bediente, wundenbar harmonisiert mit den architektonischen Elementen, wie dem Schloß, der Skulptur und den Wegen. Auf diese Weise ändern sich die ästhetischen Erlebnisse des Beobachters mit der Jahreszeit, was aus der Anlage ein besonders wertvolles Element der Natur - und Kulturlandschaft der Region macht.
Im Moment dauern die Arbeiten bei der Parkerweiterung noch an. Das alte Bett des Klodnitz-Kanals, das eine natürliche Grenze der Parkanlage bildet, wird künftig dem Park angeschlossen. Dadurch wird eine wunderschöne Aussicht auf den Plawniowitzer See entstehen.

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