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Schloss und Park - Geschichte

Pa?‚ac w P?‚awniowicachPlawniowitz – eine kleine Ortschaft nordwestlich von Gleiwitz – lockt mit ihrer „architektonischen Perle“, dem Ende des 19. Jhs. errichteten Schloss- und Parkkomplex, die Besucher aus nah und fern an. Urkundlich wurde die Ortschaft erstmals bereits im Jahre 1317 erwähnt. An Bedeutung gewann das Rittergut Plawniowitz jedoch erst, nachdem es 1737 von Franz Wolfgang von Stechow erworben worden war. Er war der erste Landrat des Kreises Gleiwitz-Tost (Gliwice-Toszek) nach der Übernahme Schlesiens durch Preußen. 1798 wurde das Gut von Graf Karl Franz von Ballestrem übernommen. Seine Eltern waren Maria Elisabeth Augusta von Stechow und Giovanni Battista Angelo Ballestrero, der aus Piemont stammende preußische Offizier und Stammvater der schlesischen Linie des Geschlechts von Ballestrem. Von dieser Zeit an blieben die Güter Plawniowitz sowie Ruda - Biskupitz (Ruda - Biskupice) im Besitz der Familie Ballestrem, die den Ort als ihren Wohnsitz auserkoren hatte und in den Jahren 1882-1885 die heute noch erhaltene prachtvolle Schlossanlage errichten ließ. Mit der Planung und dem Bau des Schlosses beauftragte Graf Franz II. Ballestrem den Baumeister Konstantin Heidenreich aus Koppitz bei Grottkau (Kopice bei Grodków). Das Schloss entstand an der Stelle eines älteren, aus dem Jahre 1737 stammenden Objektes. Das neue dreiflügelige Schloss wurde im Stil des niederländischen Neomanierismus gebaut. Charakteristisch ist die unterschiedliche Gestaltung der Farben und der Oberflächen der Außenmauren, insbesondere der Details aus Gestein und der Wände aus rotem Backstein. Das Dach zieren zahlreiche Türme, Spitzen und Lukarnen. Das Objekt ist von einem Park mit sorgfältig ausgesuchtem Baumbestand umgeben. Das Schloss schaut auf eine bewegende Geschichte zurück. Zu Beginn des Jahres 1945 musste der damalige Besitzer, Graf Nikolaus Ballestrem, Plawniowitz (1936 in Flössingen umbenannt) vor der heranrückenden Roten Armee verlassen. Der Befehlshaber der russischen Armee Marschall Iwan Konjew, hatte dann für kurze Zeit sein Quartier im Schloss.Nach dem Kriegsende ging der gesamte Komplex in den Besitz der katholischen Kirche über. Vor Ort wurde eine selbständige Pfarrgemeinde errichtet (bis dahin gehörte das Dorf zur Pfarrgemeinde Rudnau / Rudno). Die ehemalige Schlosskapelle wurde zur Pfarrkirche und ein Teil des Westflügels zum Pfarrhaus umfunktioniert. Die übrigen Räume des Schlosskomplexes dienten als Kloster für die aus Lemberg (Lviv) umgesiedelten Benediktinerinnen von der Ewigen Anbetung. Von 1976 bis 1978 wurden diese Räume von den Augustinern bewohnt. Außer dem Pfarrhaus und dem Kloster beherbergte das Schloss Büros der nahegelegenen landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft. Der häufige Wechsel der Benutzer führte schließlich zum raschen Verfall großer Teile des Schlosskomplexes. Im Jahre 1978 übernahm das Bistum Oppeln (Opole) das ganze Objekt und richtete in ihm ein Exerzitienhaus ein. Seit dem 25.03.1992 gehört es der damals gegründeten Diözese Gleiwitz. Im Herbst 1993 wurden die gründlichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten des unter dem Denkmalschutz stehenden Schlosskomplexes Plawniowitz begonnen. Sie umfassen u.a. die komplette Erneuerung des Dachstuhles, die Restaurierung der Außenwände und Mauern, der Grundmauern, der Fenster und Türen, der gesamten Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallationen. Wann die Arbeiten abgeschlossen werden können, ist eine Frage der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel. Die Arbeiten werden stufenweise durchgeführt. Deren Intensität hängt von den zur Verfügung stehenden Mitteln (Bezuschussungen und Spenden aus dem In- und Ausland) sowie dem Engagement vieler Menschen die dem Objekt wohlgesonnen sind, ab. Das Schloss Plawniowitz liegt in einer ruhigen, ländlichen Gegend, fern von Fabriken und dem großstädtischen Lärm. Es ist von einem großen Park, mit einem sorgfältig ausgesuchten und unter Naturschutz stehenden Baumbestand, umgeben. In der Nähe des Schlosses erstreckt sich ein großer See, der aus einer früheren Sandgrube entstanden ist. Der Komplex befindet sich an der internationalen Autobahn A4 (Ausfahrt „?�any“ Pyskowice - K?™dzierzyn Ko�le). Die erneute Eröffnung des Schlosses als eines Bildungs- und Exerzitienzentrums der Diözese Gleiwitz wurde von vielen Einwohnern der Diözese, der Region Schlesien und anderer Regionen begrüßt. Die Gästezimmer, die Kapelle, der Konferenzsaal und die Gastronomie ermöglichen Veranstaltung von Besinnungstagen, Exerzitien, Symposien, Tagungen, Begegnungen, Konferenzen sowie sonstigen Feiern und der malerische Innenhof ist für Openair-Konzerte geradezu geschaffen.

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